Schaffen Sie sinnstiftende Arbeitsräume, um als Arbeitgeber interessant zu sein und den Klimaschutz zu fördern.
In Zeiten des Fachkräftemangels reicht es nicht mehr aus, attraktive Gehälter und Benefits zu bieten. Der Wandel in den Erwartungen der Jobsuchenden zeigt klar: Menschen streben nach mehr als bloßer Arbeit. Sie suchen nach Sinnstiftung. Eine Tätigkeit, die ihre Werte widerspiegelt und das Gefühl gibt, einen echten Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, motiviert langfristig. Nur in einer solchen Umgebung können Talente wachsen und bleiben.
Arbeitgeber, die Resonanz und Vertrauen fördern und den Mitarbeitenden Selbstorganisation ermöglichen, erschaffen Räume, in denen Kreativität und Engagement gedeihen. Wenn Menschen sich in ihrer Arbeit wirklich gesehen und gehört fühlen, entsteht eine authentische Verbindung. Diese Resonanz ist der Schlüssel zur Mitarbeiterbindung.
Architektur macht Haltung sichtbar.
Büros und Arbeitsräume sollten keine anonymen, sterilen Orte sein, sondern ein Ausdruck der Firmenkultur und der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden. Offene, kreative und menschenzentrierte Arbeitsräume senden ein starkes Signal: „Hier zählt deine Meinung, hier ist deine Arbeit wichtig.“
Statt den Fachkräftemangel als unausweichliche Krise zu sehen, sollten Arbeitgeber ihn als Weckruf verstehen, Arbeitsumgebungen zu schaffen, die Menschen nicht nur anziehen, sondern begeistern. Nur durch echte, sinnhafte Angebote und eine Unternehmenskultur, die Vertrauen und Selbstverwirklichung fördert, wird es gelingen, Talente zu finden – und zu halten.
Architektur macht Haltung sichtbar.
Es gibt zahlreiche Studien, die sich mit der Raumqualität von Arbeitsräumen und deren Einfluss auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeitenden beschäftigen. Diese Untersuchungen befassen sich mit verschiedenen Aspekten wie der Architektur, dem Design, der Luftqualität, der Beleuchtung und der Akustik von Arbeitsräumen. Hier einige Erkenntnisse aus relevanten Studien:
Gesundheit und Wohlbefinden: Eine Studie von Harvard T.H. Chan School of Public Health aus dem Jahr 2017 zeigt, dass die Raumqualität (z.B. Luftqualität, Tageslicht und Temperaturkontrolle) erheblichen Einfluss auf die kognitive Leistung und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden hat. Mitarbeitende in „grünen Gebäuden“ mit besserer Luftqualität und natürlichem Licht berichten von höherer Konzentration und weniger Müdigkeit.
Produktivität und Raumgestaltung: Untersuchungen der World Green Building Council haben herausgefunden, dass ein gut gestalteter Arbeitsraum die Produktivität steigern kann. Die Studie „Health, Wellbeing & Productivity in Offices“ zeigt, dass Aspekte wie die Akustik, Beleuchtung, Temperaturregelung und der Zugang zu grünen Bereichen direkte Auswirkungen auf die Produktivität haben. Unternehmen, die solche Faktoren verbessern, berichten von signifikanten Leistungssteigerungen ihrer Mitarbeitenden.
Offene vs. private Büros: Verschiedene Studien haben die Vor- und Nachteile von offenen Bürokonzeptenuntersucht. Eine Untersuchung der Harvard Business School aus dem Jahr 2018 kam zu dem Ergebnis, dass in offenen Büros die direkte Kommunikation zwischen Mitarbeitenden oft abnimmt, was wiederum die Produktivität und Zufriedenheit negativ beeinflusst. Andererseits kann ein gut geplanter Mix aus offenen und privaten Bereichen die Kollaboration fördern und gleichzeitig Raum für konzentriertes Arbeiten bieten.
Psychologische Aspekte von Raumdesign: Studien zur sogenannten „Biophilic Design Theory“ zeigen, dass die Integration von Natur und natürlichen Elementen in Arbeitsräume das Wohlbefinden der Mitarbeitenden steigert. Pflanzen, natürliche Materialien und der Ausblick ins Freie haben nachweislich positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die Kreativität.
Diese Forschungsergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, Arbeitsräume nicht nur funktional, sondern auch menschenzentriert zu gestalten. Arbeitgeber, die in hochwertige Arbeitsumgebungen investieren, profitieren von produktiveren, zufriedeneren und gesünderen Mitarbeitenden.